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Welche Ernährung hilft in den Wechsljahren?

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels. Die ersten Veränderungen beginnen Jahre vor dem Ausbleiben der Regelblutung.

Etwa um das 40ste Lebensjahr sinkt der Progesteronspiegel während der Östogenspiegel gleich bleibt. Es kommt zu einer vermeintlichen Östrogendominanz. Zeitgleich können die ersten Wechseljahrssymptome auftreten. Schlechter Schlaf, unregelmäßige oder starke Regelblutungen, Hitzewellen und Stimmungsschwankungen können diese Zeit begleiten.

In dieser Phase kommen Pflanzen zum Einsatz, die die Eierstöcke nochmal aktivieren. Zum Beispiel Yamswurzel oder Mönchspfeffer.

Irgendwann ist der Zeitpunkt der letzten Monatsblutung, der Menopause, gekommen. Dieses können wir erst nach einem Jahr rückblickend feststellen. Das Hormonsystem hat nochmals eine Veränderung durchlaufen. Das Östrogen ist ebenfalls gesunken. Symptome können unter anderem Hitzewellen, Schlafstörungen, Unruhe, trockene Schleimhäute, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen, geringere Belastbarkeit sein.

Jetzt setzten wir in der Pfanzenmedizin auf Rotklee, Soja und andere Pflanzen, die das hormonelle System ausgleichen.

Die Ernährung spielt in dieser Zeit eine große Rolle.

Wir könne die überschüssige Wärmeenergie kühlen und die Schelimhäute befeuchten. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird den Nahrungsmitteln eine thermische Wirkung zugeschrieben.

Meiden oder reduzieren sollten wir: Kaffee, schwarzen Tee, grünen Tee, Rotwein,scharfe Gewürze ( Chili, Pfeffer, Ingwer, Zimt) Gegrilltes, Zwiebeln, Knoblauch, alle Nahrungsmittel mit scharfem Geschmack. Sind die Schleimhäute trocken ist es besser, salzigen Knabberkram weg zu lassen. Auch Zucker sollte reduziert werden.

Gut tun uns: Suppen, Kompott, warmes Frühstück, saftige Nahrungsmittel. Gekochte Speisen sind der Rohkost vorzuziehen. Fleisch nur in Maßen, dafür viel Gemüse, am Liebsten alles, was grün ist. Als Getränke Kräutertees (besonders Salbei oder Pfefferminze) heißes oder zumindest warmes Wasser, gerne auch mit etwas gepresster Zitrone.

Es ist wichtig, in jeden Tag einige kleine Entspannungsphasen einzubauen.

Viele Frauen klagen über Gewichtszunahme obwohl sie an der Ernährung nichts geändert haben. Das ist ein Versuch des Körpers weiterhin Östrogen zu produzieren. Wenn die Eierstöcke wenig oder kein Östrogen mehr herstellen wird noch immer etwas Östrogen in den Nebennieren und im Bauchfett gebildet. Östrogen ist unter anderem für unsere Knochenstabilität von Bedeutung.